Höhere Sterberate bei dicken Kindern


Körperliche und psychische Folgen
Höhere Sterberate bei dicken Kindern
kwanchai.c/Shutterstock.com
Zu viele Pfunde im Kindesalter erhöhen nicht nur das Risiko für Diabetes und Gicht.

Wer seit seinen Kindertagen zu dick ist, entwickelt später ernsthafte Folgeerkrankungen wie Gicht und Diabetes. Doch nicht nur das: Stark übergewichtige Kinder haben schon als junge Erwachsene ein deutlich erhöhtes Risiko, durch Selbstmord oder eine Krankheit zu Tode zu kommen.

Pfunde schon ab 20 Jahren riskant

Starkes Übergewicht (Adipositas) begünstigt Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Arthrose, Fettstoffwechselstörungen und verschiedene Krebsformen. Je früher der Körper mit den zusätzlichen Pfunden und den damit verbundenen Stoffwechselstörungen zu kämpfen hat, desto früher wird es kritisch. So verwundert es auch nicht, dass bei Menschen, die seit ihrer Kindheit stark übergewichtig sind, das Sterberisiko im mittleren Lebensalter erhöht ist.

Doch offenbar wird starkes kindliches Übergewicht schon viel früher gefährlich, wie eine schwedische Arbeitsgruppe herausgefunden hat. Sie verglich die Daten von über 7000 jungen Erwachsenen, die im Alter von 3 bis 18 Jahren in ein Adipositas-Register aufgenommen worden waren, mit knapp 35000 normalgewichtigen Kontrollen.

Doppelt so viele Selbstmorde

Insgesamt wurden 104 Todesfälle registriert, das Durchschnittsalter der Verstorbenen betrug 22 Jahre. Dabei waren in der Gruppe der seit Kindheit stark übergewichtigen Menschen deutlich mehr Personen verstorben als in der Gruppe der Normalgewichtigen. Haupttodesursache in beiden Gruppen waren Selbstmord und Selbstverletzungen, bei den zum Tode führenden Erkrankungen handelte es sich vor allem um Krebs und Infektionen.

Selbstmord und Selbstverletzungen traten bei den Übergewichtigen doppelt so häufig auf, und auch bei Krebs und Infektionen hatten sie eine vierfach höhere Todesrate als die Menschen ohne Gewichtsprobleme. Bei mehr als jedem viertem der seit Kindheit übergewichtigen Verstorbenen war die Adipositas Grund oder zumindest beteiligter Faktor für den Tod, berechnen die Autoren.

Körperliche und psychische Ursachen

Die Ursache für diese frühe erhöhte Sterberate ist unklar, die Studienautoren gehen davon aus, dass körperliche und psychische Faktoren eine Rolle spielen. So sei starkes Übergewicht schon bei Kindern mit fatalen Folgen wie Fettleber, Insulinresistenz und systemischen Entzündungsprozessen, aber auch Diskriminierungen, Hänseleien und Depressionen verbunden. Folgestudien sollen klären, ob eine erfolgreiche Adipositastherapie das frühe Sterberisiko reduzieren kann.

Quelle: Springer Medizin

Zusatzdienste

Wir haben jeden 2. Mittwochnachmittag für Sie von 14:30 - 18:30 geöffnet.
(jede gerade KW)
Unsere Zusatzdienste

Unser Botendienst

Sollten Sie sich nicht wohlfühlen oder gar nicht aus dem Haus kommen, sprechen Sie uns an oder rufen Sie uns an 0 25 43 / 376.
Nutzen Sie so unseren Botendienst, damit Sie auch in dieser Zeit mit Ihren benötigten Medikamten versorgt werden können.

Das e-Rezept


Das e-Rezept kommt:

Und wir sind dabei !

Viele reden vom elektronischen Rezept, dem e-Rezept. Das wichtigste für Sie als Patient ist: Wir sind auch beim e-Rezept Ihr Partner. Das e-Rezept wird für einen langen Zeitraum für Sie als Patient nicht verpflichtend sein, d.h. Sie müssen kein Smartphone besitzen und keine besonderen Apps installiert haben, um von Ihrem Arzt ein Rezept verschrieben zu bekommen und dieses in unserer Apotheke einlösen zu können. Ablauf e-Rezept.

mehr erfahren

Ratgeber Thema im April

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Schmerzhafte Wucherung

Hühneraugen sind lästig und schmerzhaft – aber zum Glück meistens harmlos. Deshalb kann man sie in d ... Zum Ratgeber
Ludgeri-Apotheke
Inhaber H. Günter Idelmann
Telefon 02543-376
Fax 02543-6582
E-Mail kontakt@ludgeri-apotheke.de